Warum es verschiedene Zapfköpfe (Kegs) gibt

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„Keg“ bedeutet eigentlich so viel wie „kleines Fass“. Es bezeichnet einen Mehrwegbehälter aus Edelstahl, welcher in der Regel 30 oder 50 Liter Bier fasst. Aus verschiedenen Gründen etablierte sich dieses Fass in den 60er Jahren des 20. Jahrhunderts in England und setzte sich dann auch bei uns in Deutschland erfolgreich durch. Es ermöglicht den Brauereien und natürlich auch Privatpersonen die einfache Kühlung, Lagerung, Reinigung und schließlich Neubefüllung.

Am Fassausgang wird ein sogenanntes Fitting angebracht, welches es mit Hilfe eines passenden Zapfkopfs ermöglicht, den Inhalt des Fasses durch Schläuche zur Zapfanlage zu führen. In der Regel wird zudem ein entsprechendes Treibgas, z. B. CO2, genutzt, damit das Bier aus dem Fass geleitet wird. Letztlich sind die unterschiedlichen Fittings dafür verantwortlich, dass es verschiedene Zapfköpfe gibt, denn die Kegs selbst, also die Fässer, sind genormt. In Deutschland sind zurzeit vier gängige Typen (Flach, Kombi, Korb und Korbdraft) verbreitet, hinzu kommen zudem noch ausländische Varianten. Es ist also nur möglich, Bierfässer anzuschließen, zu denen man die passenden Zapfköpfe bereithält. Informationen hierzu findet man meist auf den Internetseiten der Brauereien oder in sogenannten „Keg-Listen“.